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21. August 2010. Analysen: Indien Kritiker, Gegner, Nutznießer: Die Rahmenbedingungen des ökonomischen Globalisierungsprozesses in Indien

1. Einleitung: Das Verhältnis Indiens und insbesondere der indischen Regierungen zum ökonomischen Globalisierungsprozess ist seit jeher ambivalent. Die innerindische Debatte reagiert auf und reflektiert zugleich fünf verschiedene Rahmenbedingungen und Prozesse: [mehr ...]

21. August 2010. Analysen: Indien Indische Speiserituale und die Speise des Herrn der Welt (I)

Eine Wissenstradition und eine Zivilisation, die den Menschen vorrangig als Vernunftswesen betrachtet, übersieht rasch, dass der Mensch (auch) ein nahrungssuchendes und produzierendes, (zunehmend komplexer) verarbeitendes und verspeisendes Tier war und ist. Keine der großen Zivilisationen hat diesen grundlegenden, animalischen wie anthropologischen Wesenszug vollständig übersehen, alle haben diese Notwendigkeit auf unterschiedliche Weise geregelt, reflektiert und gedeutet. Kaum eine aber hat in Bezug auf die Komplexität der Ordnungen und die Vielfalt der Interpretationen die Hindu-Zivilisation übertroffen. Darüber hinaus hat sich diese Zivilisation im Schatten ihres Normierungs- und Deutungseifers stets den Luxus der kalkulierten Widersprüchlichkeit bewahrt. Der folgende Aufsatz knüpft an diese Komplexität und Widersprüchlichkeit an. [mehr ...]

02. Juni 2010. Analysen: Indien Die sprachlichen Minderheiten Indiens


Die sprachlichen Minderheiten Indiens

In der allgemeinen Vorstellung liefert Indien oft das Bild einer unentwirrbaren Gemengelage von Religionen, Kulturen und Kasten, einer Gesellschaft, die von sozialen und vordergründig religiösen Konflikten zerrissen ist. Zu dieser typisch indischen Vielfalt – Hunderte von Kasten und Tausende von Subkasten – gesellt sich die sprachliche Vielfalt: in Indien gibt es 114 Sprachen, die als solche anerkannt sind, doch bei weitem nicht alle offiziellen Rechtsstatus haben. ... [ Mehr lesen

06. Mai 2010. Südasien-Informationen Nr. 17: Indien The Good Life - Buy 1 Get 1 Free

Medien und medialisierte Kommunikation sind ein integraler Bestandteil des urbanen Raums, so auch in Indiens Städten. Staatliche und nicht-staatliche Mitteilungen, die darauf abzielen, das Verhalten oder die Mentalität der Bevölkerung zu beeinflussen, wie z.B. beim Wasserverbrauch oder der Wahlbeteiligung, sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang die Botschaften der Konsumkultur. Dabei fungieren Plakate, Poster und großflächigen Billboards als Variante der medialisierten Kommunikation, die parallel zu dem Anpreisen von Produkten auch Themen wie die Gleichberechtigung der Geschlechter und Umweltprobleme ansprechen und so überkommende Strukturen herausfordern. In Nummer 17 unserer Schriftenreihe "Südasien-Informationen" untersucht Mette Gabler – illustriert durch reiches Anschauungsmaterial –, welches Potenzial dieser neuen Werbelandschaft auf den Straßen und Märkten indischer Großstädte innewohnt. [mehr ...]

31. März 2010. Analysen: Indien Beissend gewürzte Kürze

Stellen Sie sich vor, Sie schlagen ein Witzebuch Ihrer Wahl auf. Sie finden dort viele kurze Texte, in denen eine Handlung bis zur Pointe vorangetrieben wird. Sie lachen oder schmunzeln zumindest. Warum lachen Sie? Weil am Ende des Textes etwas Unerwartetes beschrieben oder gesagt wird: Eine gewisse Überraschung ist also der Grund für das Amüsiertsein. – Eine durchschnittliche indische Kürzestgeschichte, eine Laghukatha (laghu: kurz, klein; katha: Geschichte, Erzählung), funktioniert im Prinzip ganz ähnlich, will jedoch nicht zum Lachen anregen, sondern zum Nachdenken über gesellschaftliche Zustände. So bleibt einem beim Lesen solcher Geschichten das Lachen meistens im Halse stecken. [mehr ...]

24. März 2010. Analysen: Indien Ein Recht auf Arbeit für die Bauern

Gegen Hunger und Armut auf dem Land vermögen die vielen Sozialprogramme in Indien bislang kaum etwas auszurichten. [mehr ...]

08. Juli 2009. Südasien-Informationen Nr. 16: Indien Zentrum, Peripherie und Wandel

Konnte sich der periphere Hochgebirgsraum Ladakh Jahrhunderte lang eigenständig, jedoch durch Austauschbeziehungen mit den Nachbarn verbunden entwickeln, hat der Raum seit seiner Angliederung an die Indische Union tiefgreifende Veränderungen erfahren. In der Folge Indiens kriegerischer Auseinandersetzungen mit Pakistan und der Volksrepublik China hat Ladakh seine Rolle als regionales Zentrum durch die nationalstaatlich bedingte Grenzschließung verloren. Gleichzeitig wurde die Hochgebirgsregion zunehmend militarisiert und infrastrukturell an die Machtzentren im Tiefland angebunden und schließlich für den Tourismus geöffnet. Lennart Kümper-Schlake und Florian Sander stellen Hintergründe und Folgen dieser erzwungenen Modernisierung dar und diskutieren die Ungleichzeitigkeiten der Entwicklung und die resultierenden räumliche Differenzierung. [mehr ...]

14. Mai 2009. Analysen: Indien Der Kampf geht weiter

Sonderwirtschaftszonen haben in Indien seit ihrer Einführung im Jahre 2000 wiederholt zu Konflikten und Protesten geführt. 2007 erlangte der Landstrich Nandigram im Bundesstaat Westbengalen traurige Berühmtheit, als 14 Dorfbewohner bei Zusammenstößen mit der Polizei starben. Sie hatten gegen die Einführung einer Sonderwirtschaftszone protestiert, die viele von ihnen um ihr Land und ihre Existenzgrundlage gebracht hätte. Dieser Vorfall erregte weltweit Aufmerksamkeit und Entrüstung, doch hält es die Indische Regierung nicht davon ab jährlich Hunderte neuer Sonderwirtschaftszonen zu bewilligen. [mehr ...]

12. Mai 2009. Kommentare: Indien Indische Wahlimpressionen einer China-Korrespondentin

Laureen Liang, Journalistin von BBC World Service China, schildert ihre Eindrücke von der Reise mit dem "India Election Train". [mehr ...]

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