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Interviews

29. Januar 2014. Interviews: Indien | Politik & Recht "Ein Messer, das über unseren Köpfen hängt"

Im Jahr 2009 hatte der Delhi High Court die Section 377 des Indian Penal Code für verfassungswidrig erklärt. Damit wurde die aus kolonialen Zeiten stammende Kriminalisierung von Homosexualität beendet. Diese Entscheidung nahm am 11. Dezember 2013 ein Urteil des Supreme Court zurück. Am 10. Januar 2014 interviewte Urmila Goel die indische Aktivistin Ponni Arasu zum Kampf gegen die Section 377. [mehr ...]

16. Dezember 2013. Interviews: Indien | Politik & Recht Es ist ein rasender Zorn in uns

Vor genau einem Jahr in Delhi, in der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember 2012, wurde die 23jährige Jyoti Singh Pandey zusammen mit ihrem Freund von sechs Männern in einem Bus entführt, gefoltert, brutal vergewaltigt und schwerverletzt auf die Straße geworfen. Jyoti Pandey verstarb zwei Wochen später in einem Krankenhaus in Singapur. In der Folge erlebte Indien massive Proteste. Die in der indischen Gesellschaft vorherrschende Frauenfeindlichkeit geriet ins Zentrum einer weltweiten Medienöffentlichkeit. Indische Frauenrechtler/innen fordern seither einen Mentalitätswandel in ihrem Land. Aus diesem Anlass interviewte ich die aus dem Bundesstaat Manipur stammende Frauenrechts- und Friedensaktivistin Binalakshmi Nepram. [mehr ...]

07. August 2013. Interviews: Indien | Politik & Recht Internationale Solidarität gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt

Zum internationalen Frauentag 2013 organisierte die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Berlin eine Veranstaltung gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt unter dem Titel #aufschrei. International war die Zusammensetzung der Sprecherinnen: neben der deutschen Bloggerin Merle Ströver und der britischen Bloggerin Laurie Penny war die indische Feministin Urvashi Butalia eingeladen, die Urmila Goel am folgenden Tag zu einem Interview traf. [mehr ...]

13. Juli 2012. Interviews: Afghanistan | Politik & Recht Strategischer Rückzug

Im September des Jahres 1996 wurde die Regierung Rabbani von den Taliban aus der afghanischen Hauptstadt Kabul vertrieben. Präsident Rabbani und seine Gefolgsleute sowie andere Gegner jener neuen Bewegung zogen sich in den Norden des Landes zurück. Dort wurde die Nationale Islamische Vereinigte Front zur Rettung Afghanistans – die sogenannte Nordallianz – gebildet. Das folgende Interview analysiert die Bildung des breiten Oppositionsbündnisses, deren Vertreter nach dem Sturz der Taliban die Macht übernahmen, und beleuchtet insbesondere den militärischen Anführer des Bündnisses Ahmed Shah Massoud. Der "Löwe aus Panjshir" wurde im September 2001 von den Taliban ermordet und wird heute als Nationalheld geehrt. [mehr ...]

19. Mai 2012. Interviews: Bangladesch | Wirtschaft & Soziales Unverständnis und Ablehnung


Unverständnis und Ablehnung

Im Gespräch mit NETZ berichtet Pinky Sarker, Geschäftsführerin der Badhan Hijra Sangha, über die Situation von Hijras in Bangladesch. Die Organisation mit Sitz in Dhaka ist eine der wenigen, die sich dafür einsetzt, das öffentliche Bewusstsein für Hijras zu stärken und auf Probleme der Transgender-Gemeinschaft aufmerksam zu machen. [mehr ...]

01. Mai 2011. Interviews: Indien | Kunst & Kultur "Die Kommunisten müssen gehen"

Die bengalische Schriftstellerin und Aktivistin Mahasweta Devi über das mögliche Ende der kommunistischen Regierung in Westbengalen und ihr Verständnis von Literatur und Politik [mehr ...]

04. März 2011. Interviews: Nepal | Politik & Recht Minderheitenrechte im neuen Nepal

Die gegenseitigen Blockaden der drei großen politischen Blöcke in Nepal haben die Ausarbeitung der neuen Verfassung wiederholt ins Stocken gebracht. Auch die Bereitschaft der UCPN-Maoist im Februar 2011, Jala Nath Kanal von der reformistischen CPN-UML zum Premier zu wählen, hat der Verfassungsversammlung nicht auf die Beine geholfen. Südasien.info hat mit zwei prominenten Dalit-Abgeordneten gesprochen. Sie bezweifeln, dass die Konstitution innerhalb der verlängerten Frist bis Ende Mai 2011 verabschiedet werden kann. [mehr ...]

04. Oktober 2010. Interviews: Pakistan | Politik & Recht Pakistans kontroverses Blasphemie-Gesetz


Pakistans kontroverses Blasphemie-Gesetz

Sayyed Hamid Saeed Kazmi ist Mitglied der Pakistan People's Party (PPP), welcher er nach Jahren in der Führung der Barelwi-Partei Jam‘iyyat ‘Ulama’-i-Pakistan (JUP) beitrat. Er ist der Sohn des populären Sufi-Gelehrten Sayyed Ahmad Saeed Kazmi aus Multan, der die Unabhängigkeitsbewegung und die Muslimliga Mohammed Ali Jinnahs unterstützte und zu den Mitbegründern der JUP zählte. [mehr ...]

21. August 2010. Interviews: Südasien | Politik & Recht Vier Fragen an Jakob Rösel

17. Juni 2010. Interviews: Bhutan | Politik & Recht Bhutan misst das Bruttosozialglück


Bhutan misst das Bruttosozialglück

Der kleine, tibetisch-buddhistisch geprägte Himalaya-Staat macht keine Schlagzeilen in der Weltpolitik. Erst im März 2008 bescherte der König Bhutans seinen Untertanen das erste demokratisch gewählte Parlament. Mit der bald darauf verabschiedeten Verfassung wurde Bhutan zur konstitutionellen Monarchie. Unter Ökonomen erregte Bhutan vor einigen Jahren Aufmerksamkeit, als die neu gewählte Regierung beschloss, das vom aufgeklärten Monarchen befürwortete Maß für den Wohlstand des Landes in der Regierungspraxis anzuwenden: das Bruttosozialglück (gross national happiness). Bhutan sollte auf die vom Westen vorgegebenen, auf monetäre Größen fixierten Wohlstandsmaße verzichten und einen für Südasien neuen Weg gehen, nämlich den Wohlstand seiner Bürger nicht mehr am allseits kritisierten, doch immer noch völlig dominanten Bruttosozialprodukt zu messen. Das war der wichtigste Grund für die Organisatoren des international bekannten "Festival dell'Economia" in der norditalienischen Alpenstadt Trient vom 3. bis 6. Juni 2010, den Premierminister Bhutans einzuladen, der am 5. Juni einen vielbeachteten Vortrag hielt. [mehr ...]

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