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"Experience it to believe it" - der knallrote Schriftzug auf dem überdimensionierten Werbeschild durchquert die Einfamilienhaus-Idylle. Das Plakat thront auf zwei kleinen Häusern mitten in Hi-Tek-City, dem aufblühenden Stadtteil von Hyderabad im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh.
Im Erdgeschoss sind kleine Lädchen beherbergt, darüber befinden sich Wohnräume. Die grünliche Fassade ist schmutzig, der Putz blättert ab, die Gitter vor den Fenstern rosten. Überall liegt Müll herum, der faulige Gestank des kleinen Flusses in der Nähe beherrscht die Geruchswahrnehmung. Der Verkehr vor dem Werbeschild für die Neubausiedlung ist erdrückend chaotisch: Pausenloses Hupen, jeder freie Zentimeter wird genutzt, um vorzurücken, die unzähligen Kleinwagen und Motorräder versperren einander den Weg. Direkt daneben steht ein vierstöckiger Neubau mit verspiegelter Glasfassade, Büroräumen und der Filiale einer Schnellimbisskette im Erdgeschoss.
Willkommen in Indien, willkommen in Hyderabad. Kleinbürgerliche Phantasien, der Alltag der einfachen Bevölkerung und überteuerte Fast-Food-Restaurants für die Besserverdienenden finden sich hier auf engstem Raum.
Hyderabad ist eine aufstrebende Wissensmetropole und angehende Megacity. Knapp acht Millionen Menschen leben in dem Ballungsgebiet, in wenigen Jahren wird die Zehn-Millionen-Marke überschritten sein. Hier findet der viel beschworene indische Boom statt. Gerade in Hi-Tek-City, der IT-Trabantensiedlung, die westlich des Stadtkerns liegt, wird an jeder Ecke gebaut. Bürotürme, Einkaufspassagen, moderne Wohnkomplexe mit 1 000 Einheiten und fünf Luxushotels. Genau hier werden auch die Brüche im Bild des Boomlandes deutlich. Indien verzeichnet seit Jahren ein stattliches Wirtschaftswachstum, sendet Erkundungssonden zum Mond, fertigt Atomsprengköpfe und beherbergt eine beträchtliche Anzahl von Milliardären.
Gleichzeitig weisen gerade indische Großbaustellen wie Hyderabad auf den viel größeren Teil der Bevölkerung hin, der in Armut lebt. Wer legt die Fundamente des Wachstums? Wer baut die Bürotürme, Häuser, Hotels, Einkaufspassagen und Spas? Die Antwort findet sich immer in unmittelbarer Nähe der gigantischen Villen, an den Rändern der Highways und in den Schluchten der unfertigen Hochhäuser in den Randbezirken der Metropolen. Hier campieren die Wanderarbeiter in mobilen Slums. Sanitäre Anlagen gibt es dort ebenso wenig wie Schulen oder medizinische Grundversorgung. Nur wenige Haushalte haben die Möglichkeit, das Stromnetz anzuzapfen.
Ein fünfstöckiges Bürogebäude entsteht auf einer der unzähligen Baustellen in Hi-Tek-City. Vor dem Rohbau laden Männer und Frauen Kies in Tonbehälter, wuchten diese auf ihre Köpfe und tragen sie in die oberen Stockwerke. Raju Girish, ein 21jährigerige Arbeiter aus Westbengalen, erzählt während der Teepause mit leiser Stimme, wie er nach Südindien kam: "Ein Mann aus unserem Dorf wurde vor einigen Jahren von einer Baufirma angestellt und heuert seitdem junge Leute aus der Gegend an. Aus meinem Dorf arbeiten etwa 150 Männer und Frauen in Hyderabad." Zwischen 100 und 120 Rupien - umgerechnet 1,60 bis 1,90 Euro - erhält Raju täglich für die Arbeit auf dem Bau. Und er kann sich zu den glücklicheren Arbeitern zählen. Sein Vertrag läuft ein volles Jahr und sein Arbeitgeber übernimmt 50 Prozent der anfallenden Kosten für medizinische Behandlungen. "Außerdem werden unsere Überstunden extra bezahlt und sonntags haben wir frei. Dann gehe ich manchmal mit meinen Freunden in die City, und wenn wir Geld haben, schauen wir uns einen Film im Kino an."
"Kino? Nein, da war ich seit vielen Jahren nicht mehr. Ich muss all mein Geld sparen für die Zeiten, in denen ich keine Arbeit bekomme." Prabhakar Chandrasekhar, ein Arbeiter mit Vollbart und markigem Gesicht, beißt in sein Idli, den südindischen Linsenreiskuchen, und fährt fort: "Seit fast 20 Jahren arbeite ich hier in Hyderabad und verdiene inzwischen 150 Rupien am Tag. Aber ich muss jeden Tag aufs Neue Arbeit suchen. Manchmal habe ich einen ganzen Monat lang kein Auskommen." In dem kleinen Zeltverschlag, der den Arbeitern als Kantine dient, sitzt neben Prabhakar noch sein Kollege Krishna Bhaskar. Er kommt auch aus einem kleinen Dorf in Andhra Pradesh und kann sein Alter nur ungefähr angeben. Auch er arbeitet als Tagelöhner. Genauso wie Raju haben sie noch nie mit einer Gewerkschaft zu tun gehabt. "Mehr Geld wäre aber angebracht, denn die Kosten für Lebensmittel und Kleidung steigen ständig, aber unsere Löhne nicht", fügt Prabhakar hinzu.
Von der Unorganised Sector Workers Social Security Bill haben diese Männer bisher nicht gehört. Das im vergangenen Jahr erlassene Gesetz sieht eine Kranken-, Renten und Arbeitsunfähigkeitsversicherung für Beschäftigte des informellen Sektors vor. In der ersten Phase sollen 600.000 Menschen in das System eingebunden werden, langfristig ist geplant, drei Millionen informell Beschäftigte sozial abzusichern. Doch die Einführung der Regelung lässt länger auf sich warten, als der ambitionierte Plan der Regierung vorsieht.
"Was ich empfinde, wenn ich diese großen Häuser und teuren Autos sehe?" Krishna und Prabhakar lächeln verlegen, die Frage ist offensichtlich unangenehm. "Nichts. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich will hier nur Geld verdienen und überleben", antwortet Prabhakar stellvertretend für beide.
Die große Mehrheit der Bevölkerung steht im Schatten des wirtschaftlichen Booms. Trotz eindrucksvoller Wachstumsraten ist die Anzahl der Beschäftigten in regulären Arbeitsverhältnissen in den vergangenen Jahren nicht wesentlich gestiegen.
Der Großteil der indischen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Doch diese trägt gerade einmal knapp 20 Prozent zur Gesamtwirtschaftsleistung bei. Über 50 Prozent des indischen Bruttoinlandprodukts werden von dem Dienstleistungssektor erwirtschaftet, der Anteil der Industrie bewegt sich seit Jahren zwischen 20 und 30 Prozent. Gerade in den Bereichen Landwirtschaft und Dienstleistungen steigt die Anzahl der informell Beschäftigten kontinuierlich an, reguläre Arbeitsverhältnisse werden im Zuge der seit den neunziger Jahren einsetzenden Liberalisierung konstant abgebaut.
Was aber macht eine informelle Beschäftigung aus? Wer zählt zu diesem Segment, in dem schließlich der Großteil der arbeitenden Bevölkerung Indiens, etwa 90 Prozent, tätig ist?
Die Zugehörigkeit eines Beschäftigungsverhältnisses zum informellen Sektor ist nicht immer eindeutig. Gemäß dem Factories Act aus dem Jahr 1938 zählen alle Betriebe zum formellen Sektor, die mehr als 20 Angestellte haben. Ist der Betrieb an das Stromnetz angeschlossen, reicht schon eine Mindestanzahl von zehn Beschäftigten. In den ländlichen Gebieten arbeitet jedoch ein großer Anteil der Landlosen in Großplantagen unter Bedingungen, die für den informellen Sektor charakteristisch sind: schlechte Bezahlung, arbeitsintensive Produktion und das Fehlen von sozialrechtlichen Absicherungsmechanismen. Offiziell jedoch werden diese Menschen als reguläre Beschäftigte geführt. Letztlich überschneiden sich formeller und informeller Sektor in weitaus stärkerem Maße, als die meist wenig aussagekräftigen Statistiken der indischen Regierung nahe legen. Zudem existieren in praktisch jedem Unternehmen des formellen Sektors auch informelle Arbeitsverhältnisse: Putz-, Wach- und Kochpersonal gehören zum Standardinventar jedes Unternehmens.
Im Zuge des Wirtschaftswachstums und des damit steigenden Bedarfs an Infrastruktur erfuhr vor allem die Baubranche einen enormen Aufschwung. Tatsächlich gleichen viele indische Großstädte einer riesigen Großbaustelle. Weite Teile Hyderabads wirken wie eine Mischung aus dem Berliner Potsdamer Platz im Jahr 2000 und dem Kalkutta der siebziger Jahre.
Sunita Mahalkashmi lebt mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern in einer der vielen Zeltsiedlungen am Rand einer Großbaustelle. Auch sie kommt aus einem kleinen Dorf in Andhra Pradesh. Das wenige Land, das die Familie besitzt, reicht nicht zum Überleben. Seit vier Jahren arbeitet die zierliche Frau nun in Hyderabad und verdient 100 Rupien am Tag. Ihr Mann erhält täglich 130 Rupien, etwa zwei Euro. Um die Kinder zur Schule zu schicken, reicht das nicht. Auch an die Eltern würde sie gerne regelmäßig Geld senden, aber die kleine Familie ist auf jede Rupie angewiesen. Wie die anderen Arbeiterinnen und Arbeiter auf dieser Baustelle ist Sunita auf Tagesbasis beschäftigt. Ob sie morgen wieder Geld verdienen kann, hängt von der allgemeinen Auftragslage und ihrem Vorarbeiter ab. Mit wenigen Worten beschreibt die junge Mutter ihre Situation und wird dabei immer wieder von umstehenden Männern unterbrochen und korrigiert. "In meinem Dorf gibt es eine Selbsthilfegruppe von Frauen, die Mikrokredite vergibt. Als ich noch zuhause wohnte, gehörte ich zu dieser Gruppe. Nun aber habe ich keinen Kontakt zu solchen Initiativen oder Gewerkschaften."
Gewerkschaften oder Interessengruppen für Beschäftigte im informellen Sektor existieren zwar in Indien, in Hyderabad aber bewegt sich die Quote der organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen weit unter dem Landesdurchschnitt. Von den Angestellten im formellen Sektor sind weniger als 50 Prozent in Gewerkschaften organisiert, im informellen Sektor sogar nur knapp zehn Prozent. Insgesamt verfügen die Gewerkschaften in Indien weder über eine relevante Verhandlungsposition gegenüber den Arbeitgebern noch über eine Massenbasis. Die meisten Gewerkschaften vertreten Partikularinteressen und sind an einzelne Parteien gebunden. Darüber hinaus sorgt der Industrial Disputes Act für eine Schlichtung von Arbeitskämpfen durch Eingriffe des Staats mittels komplizierter juristischer Verfahren und schwächt damit die Bedeutung von Gewerkschaften. Die hohe Rate von Analphabeten unter der arbeitenden Bevölkerung erschwert eine erfolgreiche Organisierung zusätzlich. Dem Zensus von 2001 zufolge können gerade einmal 61 Prozent derjenigen in der Gesamtbevölkerung Indiens, die über 15 Jahre alt sind, lesen und schreiben. Unter den Frauen beträgt die Alphabetisierungsquote nur knapp 48 Prozent.
"Frauen sind von den Folgen ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse in der Regel schlimmer betroffen. Sie bekommen weniger Lohn für die gleiche Arbeit. Häufig müssen sie sogar härter arbeiten und sind noch für die häusliche Arbeit allein verantwortlich", erklärt Padmaja Gadhavi von der Frauenorganisation Sewa (Self Employed Women's Association). Sie ist eine der größten Organisationen für Arbeiterinnen des informellen Sektors. Nach eigenen Angaben sind mehr als eine Million Frauen feste Mitglieder, die Angebote der Organisation richten sich aber an alle Frauen, die im informellen Sektor arbeiten. "Wir unterstützen Frauen dabei, ihre Arbeits- und Lebensverhältnisse zu verbessern. Es geht uns auch um Ernährungssicherung und empowerment von Frauen allgemein." Neben Weiterbildungskursen unterstützt Sewa insbesondere die Gründung von Kooperativen und betreibt ein eigenes Mikrokredit-Projekt.
An den patriarchalischen Verhältnissen, die sowohl die familiären Beziehungen als auch die Arbeitsbedingungen in Indien beherrschen, können allerdings weder Sewa noch andere Selbsthilfegruppen etwas ändern. So ist auch Sunita von der Frage überrascht, was sie über die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen denkt. "Wir Frauen tragen ja auch weniger schwer, deshalb ist es gerechtfertigt, dass wir weniger verdienen." Derselben Meinung sind die umstehenden Frauen sowie die Arbeiterinnen auf anderen Baustellen in Hi-Tek-City. Sofern die Männer sie ausreden lassen.
"Die Menschen hier akzeptieren ihr Leben so, wie es ist. Ich tue das auch. Warum sollte ich mich fragen, wie schön das Leben der Reichen ist?" Ram Madhu kommt aus demselben Dorf wie Sunita und ihre Kolleginnen, hat sich aber inzwischen hochgearbeitet. Er ist jetzt für 40 Leute verantwortlich. Samstags zahlt er den Leuten ihren Lohn aus und findet es normal, dass Frauen deutlich weniger bekommen. Wie viel er verdient, möchte er vor den umstehenden Arbeitern nicht sagen. Aber auch er hat manchmal wochenlang kein Auskommen und muss mit seiner Frau und den drei Kindern von dem Ersparten zehren.
In seinem Dorf hat Ram keinen Job gefunden, Land besitzt er nicht. Also zog er in die nächstgelegene Stadt und bot sich an. Als einer von Hunderttausenden. Das starke Bevölkerungswachstum Indiens hat zu einem Überangebot an ungelernten Arbeitern geführt. Die Regierung versucht zwar, die Landflucht einzudämmen, und investiert zunehmend in die ländlichen Gegenden. Aber die Urbanisierung nimmt stetig zu. Auch der im Jahr 2006 erlassene National Rural Employment Guarantee Act konnte diese Entwicklung nicht aufhalten. Das Gesetz räumt einem erwachsenen Mitglied einer Familie das Recht auf 100 bezahlte Tage Arbeit im Jahr ein. Während die Implementierung in Andhra Pradesh kürzlich von einer nichtstaatlichen Forschungsbehörde als vergleichsweise positiv evaluiert wurde, ist die Bilanz des Programms landesweit eher bescheiden. In vielen Bundesstaaten haben die lokalen Behörden noch nicht einmal die organisatorische Kapazität für die Einhaltung des Gesetzes. Immer wieder berichten Medien zudem über verbreitete Korruption.
Auch die Jobvergabe im Bausektor verläuft oft nach dem Bakschisch-Prinzip. Einfache Arbeiter müssen sich oft beim Vorarbeiter einkaufen, auch wenn sie aus dem gleichen Dorf kommen. Die Arbeitsverhältnisse sind extrem hierarchisch, nicht nur auf den Baustellen. "Du musst machen, was dein Vorarbeiter sagt. Egal wie schwer es ist", bringt es der junge Raju auf den Punkt. Welche Arbeit im Einzelnen verrichtet wird, hängt stark von der Kaste und dem Geschlecht ab. Allerdings verändert die Urbanisierung das in den ländlichen Gebieten weiterhin herrschende Kastensystem. Die von den Kastenunterschieden gekennzeichneten sozialen Beziehungen in den ländlichen Gebieten Indiens unterscheiden sich regional deutlich voneinander. So lassen sich die sozialen Beziehungen und der tägliche Umgang von Menschen unterschiedlicher Kasten im südlichen Bundessat Kerala kaum mit den Verhältnissen in dem weitaus konservativeren Uttar Pradesh in Nordindien vergleichen.
In den Slums der Großstädte und den Zeltsiedlungen der Wanderarbeiter findet dagegen überall im Land eine zumindest temporäre Änderung der Verhältnisse und der Arbeitsteilung statt. Die Mehrwertschöpfung aus dem schier unerschöpflichen Heer der ungelernten Arbeitskräfte ist schlicht nicht auf die bisher bestehenden sozialen Unterschiede angewiesen.
Anjama Narasimhulu haust mit ihrer Kleinfamilie in einer Zeltsiedlung vor einem gigantischen Bürogebäude einer Softwarefirma. Es liegt ein beißender Gestank in der Luft. Die Abwässer mehrerer Siedlungen stauen sich in unmittelbarer Nähe in bräunlichen Tümpeln. Kinder watscheln barfuß durch die Kloake, und Hunde suchen in den Müllbergen nach Fressen.
"Wir leben hier in relativer Harmonie zusammen, obwohl wir aus verschiedenen communities kommen", berichtet die junge Mutter. Da das Kastensystem offiziell abgeschafft ist, wird ersatzweise von communities gesprochen. Tatsächlich ist in vielen neu entstandenen Vierteln und den Camps der Wanderarbeiter eine Auflösung des Kastenwesens zu beobachten. Diese Entwicklung wird bisher kaum reflektiert, weder in akademischen Kreisen noch in den Medien. Wegen der allgemein engen Bindung der Menschen an ihre Familien in den Herkunftsdörfern, der mangelnden Bildung und des Fortbestehens sozialer Normen und Werte, die das Kastensystem weiterhin legitimieren, geht allerdings von den Slums derzeit kein spürbarer Impuls in die Gesellschaft.
Die meisten Arbeiterinnen und Arbeiter der Großbaustellen Hyderabads nehmen die soziale Ungleichheit hin. Weder die Villen in den Nobelvierteln noch die überall präsenten Luxusphantasien auf den Werbeschildern für die gated communities scheinen die Vorstellungskraft der prekarisierten Massen zu beflügeln. Will Indien in den kommenden Jahrzehnten zum Global Player aufsteigen, bilden die armen, aber immerhin ruhigen Massen, kombiniert mit soliden Wachstumszahlen, die Grundlage dafür. Sollte sich dies ändern und auch nur ein Bruchteil der Slumbewohner, der verarmten Kleinbauern und Landlosen, der marginalisierten indigenen Gruppen und unteren Kasten aufbegehren, stehen der Regierung in Delhi stürmische Zeiten bevor. Auch die Designer der gated communities werden ihre Angebote vermutlich erweitern müssen. Neben der Einrichtung elektrischer Zäune und der Einstellung von bewaffnetem Wachpersonal wird auch der ein oder andere Werbeslogan zu bearbeiten sein. Bis dahin darf es aber noch heißen: "Life was never such fun."
Quelle: Der Beitrag erschien im Original am 22. Januar 2009 in der Wochenzeitung Jungle World 4/2009.
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