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23. Januar 2006. Fotostrecken: Kunst & Kultur - Südasien Mobilität in Südasien

Mobilität in Südasien

Die folgenden 17 Fotos aus Bangladesch, Indien und Pakistan sollen erste Einblick auf einen Subkontinent 'on the move' geben.

In den Ländern Südasiens mit ihren Mega-Cities, dicht besiedelten Fluss-Ebenen und vor allem mit boomenden Industrien wird Mobilität zunehmend zu einer Schlüsselfrage. Das Vorankommen des Einzelnen oder der Transport von Waren nimmt dabei sehr unterschiedliche Formen und Dimensionen an. So dienen oftmals Roller (Scooter), völlig überladene "Three-Wheeler" oder Fahrad-Rickshaws in den Betonschluchten der Metropolen zur Fortbewegung, während in anderen Teilen des Subkontinents Schiffe oder auch das schlichte Getragen werden dabei helfen, mobil zu sein. Kurzum: Die mehr oder weniger traditionellen Techniken der Mobilität auf kürzere und längere Distanzen sind äußerst facettenreich.

Miniaturen

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Motorrollerparkplatz

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Seit Jahrzehnten sind die in indischer Lizenz nachgebauten Vespas und meist leichtere Motorräder ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Im täglichen Stau der Metropolen kommt man mit ihnen noch am schnellsten durch. In New Delhi können Angestellte häufig ihre Zweiräder in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes parken und gegen eine kleine Gebühr bewachen lassen. - Bilderinfos: Motorrollerparkplatz

Auf dem Weg von Gaurikund nach Kedarnath

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Insbesondere Mittelklasse-Inderinnen im fortgeschrittenen Alter begeben sich gerne auf Pilgerreisen. Da die letzte Straße in Gaurikund endet, aber auf dem Pilgerpfad zum Tempel im Ort Kedarnath (3.950m ü.d.M.) noch 14 km und fast 2.000 Höhenmeter zu Fuß zurückgelegt werden müssen, lassen sich etliche Pilger von Trägern hoch- und runtertragen. Die Träger gehören mehrheitlich der indigenen Bergbevölkerung in diesem südwestlichen Abschnitt des Himalayas an und bewältigen oftmals zwei Touren an einem Tag. Im Hintergrund ist der Gipfel des Siebentausenders Peak Kedarnath zu erkennen. - Bilderinfos: Auf dem Weg von Gaurikund nach Kedarnath

Das Klischee des überfüllten indischen Busses

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Nicht nur während der Monsunmonate sind Busse unverzichtbare Fortbewegungsmittel in einem Land, in dem der Besitz eines eigenen Autos immer noch nur Privilegierten vorbehalten ist. Beobachtet in Thiruvananthapuram (Kerala/Indien). . - Bilderinfos: Das Klischee des überfüllten indischen Busses

Women's Rush Hour

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Nagpur (Maharashtra/Indien). Junge Frauen erobern sich Lebens- und Freiräume, die noch vor 15 Jahren für sie unbetretbar schienen. - Bilderinfos: Women's Rush Hour

Perspektive eines Fahrradrickshawpassagiers

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Die Fahrradrickshaw, auch im Jahr 2005 noch ein wichtiges Verkehrsmittel in Indien, ist aus dem Straßenbild der Städte immer noch nicht wegzudenken. Die Aufnahme stammt aus Nagpur in Maharashtra, Indien. - Bilderinfos: Perspektive eines Fahrradrickshawpassagiers

Fassschlepper

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Es ist immer wieder beeindruckend, wie größere Lasten oftmals von Menschenkraft mit einfachsten Mitteln bewegt werden. Diese Wagenladung alter Ölfässer wurde geschickt an einem der üblichen Verkehrsstaus während der Rushhour in Dhaka an den wartenden Bussen, Rickshaws, LKWs und anderen Autos vorbei geschoben. - Bilderinfos: Fassschlepper

Sand-Kutter

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Die zahlreichen Flüsse, die Bangladesch durchziehen, dienen oftmals als schiffbare Wasserwege. So ist das Verkehrsaufgebot auf dem Wasser mancherorts ähnlich dicht wie auf dem Land. Die hier abgelichteten Boote, etwa 100 Km südlich von Dhaka, dienen als Verladeschiffe von Baumaterialien. - Bilderinfos: Sand-Kutter

Busbahnhof Dhaka

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Auf dem zentralen Busbahnhof der staatlichen Bangladesh Road Transport Corporation werden neben den doppelstöckigen Stadt- und Nahverkehrsbussen auch Überlandbusse und Luxusbusse gewartet, die (teilweise) auf internationalen Routen nach Kolkata, Shiliguri und Agartala (alle in Indien) verkehren. - Bilderinfos: Busbahnhof Dhaka

Verkehrselefant

Mobilität in Südasien

Beschreibung: In den Straßen Jaipurs (Rajasthan) begegnet man durchaus auch mal einem Elefanten als Transportmittel. Allerdings dienen die meisten dieser Tiere als Touristen-Attraktion. Im nahe gelegenen Amber-Fort können sich die Besucher gegen ein entsprechendes Entgelt bis in den Innenhof "hinaufschaukeln" lassen. - Bilderinfos: Verkehrselefant

Lastkraftrickshaw I

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Drei junge Männer sind damit beschäftigt, einen reparaturbedürftigen Three-Wheeler in der Nähe der Najafgarh Road in New Delhi wieder auf Vordermann zu bringen. - Bilderinfos: Lastkraftrickshaw I

Lastkraftrickshaw II

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Dieser in der Najafgarh Road in Delhi aufgenommene "Three-Wheeler" ist ein typisches Beispiel für die enorme Transportkapazität dieser kleinen Fahrzeuge. - Bilderinfos: Lastkraftrickshaw II

Kurve nicht bekommen...

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Schaulustige beobachten eine "Lastkraft-Rickshaw" am Connaught Place im Zentrum der indischen Hauptstadt, aus welcher nach einer Kollision CNG (compressed natural gas) entweicht und in die Luft empor steigt. Die Explosionsgefahr ist minimal, da CNG leichter als Luft ist. - Bilderinfos: Kurve nicht bekommen...

Fähre Bonai

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Wo Brücken fehlen, bieten kleine Fährschiffe den passenden Ersatz. Auch die Götter, die auf Prozessionen ihr Gebiet durchschreiten, werden auf diese Weise transportiert. Sie und ihre Träger zahlen selbstverständlich nichts für die Überfahrt. - Bilderinfos: Fähre Bonai

Koira-Road

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Die Infrastruktur Indiens hinkt Entwicklungen in anderen Gebieten zumeist weit hinterher. So vermitteln die unbefestigten, aber stark frequentierten Wege des zunehmend industrialisierten Hinterlandes Orissas auch eher das Gefühl eines beständigen Sandsturmes, denn eines State Highways. - Bilderinfos: Koira-Road

Islamabad Bus

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Die bunt dekorierten Busse des öffentlichen Nahverkehrs sind sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack. Einige mögen wohl die Dekorationen als hoffnungslos kitschig empfinden, andere dagegen als ganz wunderbar. Manche werden sich wohl aus Neugier fragen, wie Blumen, Herzen, Mickey Mouse, weiße Pferde, paradiesische Landschaften, Raketten, Panzer, wunderschöne Frauen ihren gemeinsamen Platz auf dem Außenbau der fahrbaren Untersätze gefunden haben, andere dagegen nicht. Ein Bekannter aus Islamabad hat einen ganz speziellen Zugang: Er sagte mal zu mir, dass er gar nicht mehr beurteilen könnte, wie er die Dekoration fände. Und wenn er ehrlich sei, hätte er sich auch nie Gedanken darüber gemacht, was es mit der aufwendigen Dekoration der Busse und auch LKWs auf sich habe. Vielmehr verbände er die Dekoration mit stockendem Verkehr und anstrengenden Überholmanövern, dass die Busse und LKWs eigentlich immer irgendwie im Weg und viel zu langsam seien. - Bilderinfos: Islamabad Bus

Eine Bootsfahrt mit der ganzen Familie

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Der künstlich angelegte Rawal Lake mit einer stattlichen Größe von knapp 9 km² ist nicht nur der Trinkwasserspeicher der Region sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel in Islamabad. Dort kann man sich in dem in Terrassen angelegten Garten zum Picknick niederlassen, vom Aussichtspunkt die Sicht über den See mit den Städten Islamabad und Rawalpindi im Hintergrund genießen und/oder in den Schnick-Schnack-Läden nach einem geeigneten Souvenir stöbern. Am Ufer warten Bootsleute auf Besucher, die sich auf dem See herum rudern lassen. - Bilderinfos: Eine Bootsfahrt mit der ganzen Familie

Flugplatz

Mobilität in Südasien

Beschreibung: Das Bild wurde kurz nach der Landung in Skardu (2438m) aufgenommen. Knapp 40 Minuten dauert der Flug von Pakistans Hauptstadt Islamabad und es ist kaum in Worten wiederzugeben, was für eine atemberaubende Kulisse sich während dieser viel zu kurzen Reisezeit vor einem ausbreitet: Nachdem man relativ schnell die Ebene Islamabads hinter sich lässt, fliegt man quasi zwischen den Bergen des Himalayas mit Blick auf den K-2 (8611 m) und Nanga Parbat (8126 m), um schließlich im Tal von Skardu in Baltistan zu landen. Landen und Starten kann das Flugzeug allerdings nur bei absolut klarer Sicht. Was bedeutet, dass ein paar Wolken einen dazu "zwingen" können, sich nach Reisealternativen umzuschauen. Für die "Gestrandeten" und alle anderen gibt es täglich die Möglichkeit mit dem Bus nach Islamabad zu fahren. Die Reise ist auch sehr sehenswert und man kann sich Zeit nehmen, diese zu genießen, da sie etwa 27 Stunden beträgt. - Bilderinfos: Flugplatz

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