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Hintergrund & Analysen

12. August 2002. Analysen: Weltweit | Geschichte & Religion Hindu-Tempel in Hamm

Hier wird Sri Kamadchi Ampal gefüttert, bekleidet und gewaschen: In Hamm wurde im Juli der zweitgrößte Hindu-Tempel Europas geweiht/ Hunde sind verboten, menschlicher Besuch ist der Gemeinde willkommen. [mehr ...]

08. August 2002. Analysen: Indien | Politik & Recht Jaswant Singh

Jaswant Singh, ein ehemaliger Major der indischen Armee mit adligem Hintergrund, gehört zu den engsten Weggefährten von Premierminister Atal Behari Vajpayee. Der aus dem an Pakistan angrenzenden Wüstenstaat Rajasthan stammende Finanzminister gilt als Protagonist des gegenwärtig den Ton angebenden "wirtschaftsliberalen Flügels" innerhalb der hindu-nationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP). Er unterstützte auch das an den Wahlurnen jedoch gescheiterte Konzept eines "gandhianischen Sozialismus" der BJP unter der Präsidentschaft Vajpayees Anfang der 1980er Jahre. [mehr ...]

19. Juli 2002. Analysen: Pakistan | Politik & Recht Wahlkultur in Pakistan

Den im folgenden dokumentierten Vortrag hielt Georg Pfeffer auf dem "Pakistan-Tag" am 1. Juli 2002, einer vom Bundestagsabgeordneten Eckhard Ohl organisierten Tagung zur aktuellen Entwicklung des Landes. Georg Pfeffer lehrt als Professor für Ethnologie an der Freien Universität Berlin. Der langjährige Kenner Pakistans promovierte zu "Paria-Gruppen im Pandschab" (Freiburg 1970) und veröffentlichte seither zahlreiche Aufsätze zu Stammesgesellschaften im indischen Subkontinent. Demnächst erscheint unter seiner Herausgeberschaft eine Einführung in die Südasienethnologie. [mehr ...]

12. Juli 2002. Analysen: Nepal | Politik & Recht "Volkskrieg" im Himalaja

Es war die Stunde der Exekutive: Am 22. Mai löste Nepals König Gyanendra das Parlament auf und rief Neuwahlen aus. Auslöser der Regierungskrise war die Forderung von Premierminister Sher Bahadur Deuba, den Ausnahmezustand um weitere sechs Monate zu verlängern. [mehr ...]

15. Juni 2002. Analysen: Indien | Politik & Recht Leitkultur am Ganges?

Der neuerlich eskalierte Kaschmirkonflikt verweist darauf, wie angespannt das Verhältnis zwischen den Religionsgemeinschaften in Südasien nach wie vor ist. Ein wichtiges Mittel bei der propagandistischen Wegbereitung dieses vermeintlichen "Kampfes der Kulturen" ist die Geschichtspolitik. Seit dem Antritt der hindunationalistischen BJP-Regierung versuchen ihr nahe stehende Historiker verstärkt, die Geschichte Indiens umzuschreiben. Ihr Ziel ist die Homogenisierung der indischen Nation. [mehr ...]

10. Juni 2002. Analysen: Südasien | Politik & Recht Hindustan, Zindabad! Pakistan, Zindabad!

Zwischen dem indischen Amritsar und dem pakistanischen Lahore liegt der einzige Übergang entlang der gemeinsamen Grenze. Und täglich vollzieht sich hier ein bizarres Schauspiel. [mehr ...]

15. Mai 2002. Analysen: Indien | Wirtschaft & Soziales Dabhol Power Corporation

Seit Enron am 2. Dezember 2001 den größten Konkurs in der Geschichte der USA angemeldet hat, ist eine Fülle von Unregelmäßigkeiten, politischen Verwicklungen und unsauberem Wirtschaften ans Licht gekommen. Dieses neue Bild des US-Energiegiganten, bis zu seinem Untergang immerhin siebtgrößtes Unternehmen der USA, ist Indien nicht ganz so neu - dafür haben die Aufregungen um die Dabhol Power Corporation (DPC), das indische Engagement von Enron, schon seit einigen Jahren gesorgt. [mehr ...]

13. Mai 2002. Analysen: Südasien | Geschichte & Religion Schiiten in Südasien

Die muslimische Glaubensrichtung des Schiismus nimmt innerhalb der weltweiten Gemeinschaft der Muslime – der Ummah – eine untergeordnete Rolle gegenüber der sunnitischen (orthodoxen) Mehrheit ein. So ist es auch im südasiatischen Kontext, wo mehr als 50 Millionen Schiiten leben. [mehr ...]

31. März 2002. Analysen: Indien | Politik & Recht Der Pogrom in Gujarat

Von Ende Februar 2002 bis weit in den April hinein waren Gujarats Muslime den bisher schlimmsten kommunalistischen Angriffen ausgesetzt, vermutlich wurden etwa 2.000 Menschen getötet. Schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts kommt es immer wieder zu Gewalttaten zwischen den beiden großen Religionsgemeinschaften Indiens. Doch mit der zunehmenden Unterstützung des hindunationalisitschen Projekts durch die Mittel- und Oberschichten und dessen Rechtfertigung durch die BJP-geführte Regierung haben auch die Exzesse der religiösen Polarisierung andere Formen angenommen: Die Ereignisse in Gujarat waren weder "spontane Ausbrüche von Gewalt" (das waren auch die meisten füheren Auseinandersetzungen nicht) noch waren es "Unruhen". Die Angriffe auf Muslimen waren Pogrome, von militanten Hindunationalisten geplant und koordiniert. Ohne die Duldung durch "gemäßigte" Vertreter des Hindunationalismus hätte die Gewalt nicht über Wochen andauern können. Ministerpräsident Modi, der die Pogrome erst herunterredete und dann ihre Eindämmung verzögerte, trat zwar am 18. Juli 2002 endlich zurück, doch nur, um schnelle Neuwahlen zu ermöglichen, von denen er sich Stimmengewinne erhofft. Das zeigt, wie eng die Pogrome mit dem hindunationalistischen Projekt verknüpft sind, Indien als "Land der Hindus" neuzubestimmen, Bürgerrechte und Wirtschaftskraft der Muslime zu beschneiden und das islamische Erbe aus dem Bewusstsein zu verdrängen. Im folgenden dokumentieren wir einen Text von Julia Eckert, den die "Frankfurter Rundschau" im März 2002 veröffentlichte. [mehr ...]

20. März 2002. Analysen: Südasien | Politik & Recht Die Scharia

Seit der Etablierung eines islamischen Rechtssystems stellt die Scharia einen Schlüsselbegriff im islamischen Rechtsdenken dar. Die Scharia kann bezeichnet werden als "die Gesamtheit der auf die Handlungen des Menschen bezüglichen Vorschriften Allahs" (Schimmel 1990: 54). Die Scharia stellt somit ein gottgegebenes Gesetz für den Menschen dar, welches alle menschlichen Lebensbereiche und die Beziehungen des Menschen zu Allah für alle Zeiten verbindlich regelt. [mehr ...]

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