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28. Februar 2001. Nachrichten: Politik & Recht - Bangladesch Europäer in den Chittagong Hill Tracts entführt

Am 17. Februar meldete die Nachrichtenagentur Reuters, daß im Südosten von Bangladesh ein Brite und zwei Dänen verschleppt wurden.

Der Brite Tim Selby, 28, sowie die Dänen Torben Mikkelsen, 48, und Nils Hulgaard, 64, arbeiteten für ein von der dänischen Regierung gefördertes Straßenbauprojekt in den Chittagong Hill Tracts im Grenzgebiet zu Indien und Myanmar.

Nach Angaben von Reuters wurden die Männer nahe der Stadt Rangamati entführt, etwa 400 Kilometer von der Hauptstadt Dhaka entfernt. Die Kidnapper forderten ein Lösegeld von umgerechnet etwa drei Millionen DM. Sicherheitsbehörden vermuten Angehörige der United People's Democratic Front (UPDF) hinter der Entführung. Es soll sich dabei um eine kleine Gruppe von Rebellen handeln, die das Friedensabkommen von 1997 ablehnt. Das Abkommen zwischen aufständischen Stammesangehörigen und der Regierung von Bangladesh beendete seinerzeit einen 25 Jahre währenden gewaltsamen Konflikt in der 14.200 Quadratkilometer großen Chittagong-Region.

Am 17. März vermeldete der Online-Service der BBC das Ende der Entführung. Die genauen Umstände sind noch unklar, doch Militärverteter vermuten, daß die drei Europäer während eines Feuergefechts zwischen Armee und Rebellen fliehen konnten.

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